In der Ausgabe der Oberbergischen Volkszeitung vom 04.12.25 kommentierte der Redakteur Andreas Arnold das Fernbleiben der Grünen Fraktion auf einem gemeinsamen Foto des neu gebildeten Stadtrats in Gummersbach. Hierauf möchten wir wie folgt antworten. 

Kein Normalisieren rechter Parteien im Stadtrat. 
- Politik ist kein Spiel und der Ratssaal kein Fußballplatz - 

Im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Gummersbacher Stadtrat am 03.12.25 haben wir Grünen in Gummersbach und die Grüne Fraktion im Stadtrat ein gemeinsames Gruppenbild mit Mitgliedern einer als gesichert rechtsextremistisch eingestuften Partei abgelehnt. 

Damit beziehen wir erneut klar Haltung und positionieren uns weiter und eindeutig gegen jegliche Form von rechtsextremistischem und faschistischem Gedankengut. Eine Normalisierung der Tatsache, dass solche Parteien wieder in den Räten der Kommunen, der Länder und des Bundes sitzen, kann niemals der richtige Weg sein. Ein Blick zurück in die Geschichte unseres Landes lehrt uns: Es hat damals nicht funktioniert und es wird auch in der Gegenwart nicht funktionieren. 

Ganz gleich, ob man als demokratische Partei mit zwei, drei, vier oder mehr Sitzen im Stadtrat vertreten ist, bleibt es ein Gebot der Stunde, Haltung zu zeigen und Position zu beziehen. Eine Partei ist nicht automatisch demokratisch, nur weil sie durch den Wählerwillen demokratisch gewählt wurde! Es ist ein Fehler zu glauben, man könnte das Erstarken rechter Parteien aufhalten, wenn man sie normalisiert. 

Politik muss das Vertrauen der Menschen, der Bürgerinnen und Bürger zurückgewinnen, indem sie sich für ihre Interessen, Sorgen und Ängste ehrlich einsetzt. Ganz ohne Tricks, ganz ohne falsche Wahlversprechen und mit ehrlicher Betrachtung der Probleme und Herausforderungen. Politik ist kein Spiel und der Ratssaal kein Fussballplatz. 

Wir Grünen in Gummersbach haben bereits abgeliefert und mit dafür gesorgt, dass ein gemeinsamer Wahlvorschlag für die Ausschüsse und deren Vorsitzenden auf der Ratssitzung am 03.12.25 beschlossen werden konnte. Wir haben abgeliefert, nicht auf dem Platz, aber für die Sanierung der Plätze im Stadtgebiet. Wir setzen uns weiter für ein lebenswertes, soziales und nachhaltiges Gummersbach ein und wir stellen uns jeder Form von Rassismus und Rechtsextremismus entschieden entgegen, auf der Straße ebenso wie im Stadtrat.

Christian Popien 
Sprecher Ortsverband Grüne Gummersbach

Das Foto zeigt die ersten 5 Kandidat*innen unserer Rerserveliste.
Von links nach rechts: Joachim Scholz, Vanessa Dittl, Sabine Grützmacher, Erika Hoferichter, Konrad Gerards

Foto: Christine Scharlipp

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Schon viele Städte und Gemeinden wie Köln, Düsseldorf, Mönchengladbach oder Bergneustadt nutzen diese Möglichkeit.
Die Begründungen:

• Die Bezahlkarte schränke die gesellschaftliche Teilhabe und Integration geflüchteter Menschen
• erheblich ein.
• Es ist nicht belegt, dass sich durch die Bezahlkarte die Zahl der Asylsuchenden verringern lasse
• Der Verwaltungsaufwand wird sich erhöhen.
• Reichen die vorgesehenen 50 Euro für einen Erwachsenen aus, um damit alles einzukaufen, was
• nicht mit der Bezahlkarte bezahlt werden kann?
• Lohnt sich der zusätzliche Aufwand bei zu erwartenden Widersprüchen und
• Gerichtsentscheidungen?

Deshalb bringt unsere Stadtratsfraktion folgenden Antrag ein.